Warum lässt Gott Leid zu?

Die Frage nach dem Leid ist eine der schwierigsten Anfragen an den christlichen Glauben – und sie stellt sich angesichts des vielen Leids, von dem alleine schon in diesem Jahr berichtet wurde, fast automatisch: Wie passen Gott und das Leid in der Welt zusammen? Viele haben bereits eine (schnelle) Antwort parat. Dass aber alles gar nicht so einfach ist, wie man denkt, dazu im Folgenden mehr.

Wenn wir uns nun mit der Leidfrage beschäftigen, sei eines vorab gesagt: Wer diese Frage aus der theoretischen Zuschauerrolle stellt, wird diesem zutiefst persönlichen Thema nicht gerecht. Gerade weil die emotionale Tiefe und Schwere dieses Problems im Grunde genommen unbegrenzt ist. Es macht also immer einen großen Unterschied, ob jemand diese Frage aus einer persönlichen Betroffenheit heraus stellt oder nicht. Eine Frage, die nicht nur theoretisch ist, kann man eben nicht rein theoretisch beantworten. Damit will ich aber gar nicht sagen, dass intellektuelle Rückfragen hierzu unerwünscht sind – im Gegenteil. Wie ich im weiteren Verlauf zu zeigen versuche, sind möglichen Antwortvorschlägen allerdings klare Grenzen gesetzt. Von daher kann dieser Artikel, der vornehmlich an die gerichtet ist, die dem Thema „Gott & Glaube“ eher skeptisch gegenüberstehen, lediglich die eine oder andere mögliche Denkrichtung aufzeigen.
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Leid als Preis der Freiheit

Fangen wir direkt an: Ein erster verstandesmäßiger Einwand gegen Gott lautet wie folgt: „Wenn es Gott wirklich gibt, würde es kein Leid auf der Welt geben. Aber wir alle wissen: Leid existiert, also kann es Gott nicht geben.“ Ich kann diesen Einwand sehr gut nachvollziehen und würde ihm sogar zustimmen, wenn es keinen plausiblen Grund dafür gäbe, dass Gott und Leid gleichzeitig existieren können. Die Erklärung, die ich als Christ hierzu habe, ist eine der ersten Auskünfte in der Bibel: Gott hat uns Menschen als ein freies Gegenüber erschaffen und wünscht sich nichts Sehnlicheres, als mit jedem von uns eine persönliche und vertrauensvolle Beziehung zu haben. Unsere Entscheidungsfreiheit ist gerade hierfür wichtig. Warum? Weil eine echte Beziehung nur vor ihrem Hintergrund entstehen kann. Eine „Zwangsgemeinschaft“ kommt nicht von Herzen und echtes Vertrauen entwickelt sich nicht, wenn man es erzwingt oder einfordert. Nein, weil Gott sich nichts mehr wünscht als eine vertrauensvolle Beziehung zu uns, hat er keine andere Möglichkeit, als uns freies Spiel zu lassen.

„Moment!“, haken nun einige ein. „Gott sollen die Hände gebunden sein? Aber Christen sagen doch immer, dass er allmächtig sei?“ Erneut haben wir es mit einer guten Frage zu tun, allerdings mit einer, die einem Missverständnis hinsichtlich des biblischen Allmachtsverständnisses unterliegt. Natürlich spricht die Bibel davon, dass Gott allmächtig ist. Aber dass er das ist, bedeutet ja selbst im biblischen Sinne nicht, dass er z.B. eine Welt erschaffen kann, in der Menschen sich freiwillig stets gegen das Böse bzw. Leidbringende entscheiden müssen. Warum? Weil es logisch unmöglich ist, jemanden dazu zu zwingen, etwas freiwillig zu tun. Weil Gott uns mit einem freien Willen geschaffen hat, kann er folglich nicht garantieren, dass wir uns stets nur zum Guten entscheiden. Gott schränkt seine Allmacht sozusagen freiwillig ein – zu unseren Gunsten und seinem Risiko.

Wir können, aus christlicher Perspektive, also wirklich Gott dafür verantwortlich machen, dass wir uns frei entscheiden dürfen. Aber wir sind selbst dafür verantwortlich, was wir mit dieser Entscheidungsfreiheit machen. Können wir aber Gott die Schuld dafür in die Schuhe schieben, dass sich Menschen dazu entschieden haben, das Kernkraftwerk „Fukushima I“ in einer Erdbeben- und Tsunamiregion zu errichten? Und wer meint, Gott für das „Welthungerproblem“ verantwortlich zu machen, sollte sich dringend durch die entsprechende Fachliteratur aufklären lassen. Seien wir ehrlich: Wir müssen uns unserer eigenen Verantwortung und unserer eigenen Fehlern bewusst werden – aber wer tut das schon gerne? Viel einfacher ist es zu sagen: Nicht ich bin schuld, der andere ist schuld – Gott ist schuld! Meine Beobachtung ist aber, dass die allermeisten Leidsituationen, die wir gerne Gott anlasten, eigentlich auf uns zurückzuführen sind. Sicherlich nicht immer auf uns persönlich, aber doch schon auf einige von uns 7,3 Milliarden (von vergangenen Generationen ganz zu schweigen).

Wir brauchen das Leid

Ich gebe aber offen zu: Der Verweis auf die Entscheidungsfreiheit des Menschen klärt zwar vieles, aber bei Weitem nicht alles: Warum lässt Gott z.B. Leid zu, das nicht menschenverursacht ist? Bevor ich hierzu eine mögliche Denkrichtung andeute, will ich die Ernsthaftigkeit des gerade Gesagten aber noch einmal unterstreichen: Nur, weil ich ein spezifisches Leid nicht (auf den ersten Blick) auf den Menschen zurückführen kann, heißt das ja noch lange nicht, dass er wirklich schuldlos ist. Oft erkennen wir gewisse Zusammenhänge schlicht deshalb nicht, weil wir in einem bestimmten Bereich über nicht genügend Fachwissen verfügen. Nur ein einziges Beispiel: Die Chemiker unter uns wissen, dass viele Alltagsprodukte, die synthetische Kohlenwasserstoffe beinhalten, als krebserregend gelten. Aber wer ist sich von uns Nicht-Chemikern dessen schon bewusst?

Aber selbst nachdem wir ein konkretes Leid durch diesen Filter gejagt haben, werden wir auf viele Situationen stoßen, bei denen der Mensch ausnahmsweise unschuldig ist: Hätte Gott z.B. keine Welt erschaffen können, auf der Menschen nicht wegen Erdbeben, Tsunamis oder Tierangriffen verletzt oder gar getötet werden? Deutet das Auftreten von „naturverursachtem“ Leid nicht vielmehr darauf hin, dass Gott nicht existiert – und wenn doch, dass er ein kaltherziger Sadist ist?

Um Licht ins Dunkel zu bekommen, möchte ich eine steile These aufstellen – und zwar: Der Mensch braucht das Leid. Und mit diesem Gedanken stehe ich auch nicht alleine da. Selbst der renommierte Anthropologe (und Atheist) David le Breton vertritt in seinem Buch „Schmerz. Eine Kulturgeschichte“ den Standpunkt, dass ohne die Fähigkeit, Leid und Schmerz zu verspüren, die menschliche Existenz erschreckend verwundbar ist. Menschen in der Antike irrten eben nicht, wenn sie Leid als „bellenden Wachhund der Gesundheit“ bezeichneten. Eine ähnliche Funktion schreibt ihm auch der irische Schriftsteller C.S. Lewis in seinem berühmten Buch „Über den Schmerz“ zu:

„Kein Zweifel, der Schmerz als Megaphon Gottes ist ein furchtbares Instrument; er kann zu endgültiger reueloser Rebellion führen. Dennoch ist er für den todkranken Menschen die einzige Gelegenheit der Gesundung. […] Wenn der Schmerz im ersten Zuge die Illusion zerstört, alles sei ‚in Ordnung‘, so zerstört der zweite Zug die Illusion, unser Besitz gehöre uns selbst und sei alles, was wir brauchten. Jedermann hat schon bemerkt, wie schwer es ist, unsere Gedanken auf Gott zu richten, wenn es uns rundherum gut geht. ‚Wir haben alles, was wir brauchen‘: ein schrecklicher Ausspruch, wenn ‚alles‘ Gott nicht einschließt. […] Solange unser Leben angenehm ist, wollen wir es Ihm nicht ausliefern. Was also kann Gott, und zwar in unserem eigenen Interesse, anderes tun, als uns ‚unser eigenes Leben‘ weniger angenehm zu machen und uns wegzunehmen, was sich fälschlich als Quelle des Glücks ausgibt.“

Ich denke, dass Lewis recht hat. Es ist und bleibt ein Trugschluss, dass unsere Gesundheit unser höchstes Gut sei. Warum? Weil sie zu 100% endlich ist und irgendwann – bei manchen früher, bei manchen später – langsam, aber sicher herunterfährt. Das brachte schon Jesus auf den Punkt: „Was nützt es einem Menschen, die ganze Welt zu gewinnen, wenn er selbst dabei unheilbar Schaden nimmt?“ Hinter dieser kurzen Bemerkung verbirgt sich gerade für unser Thema viel: Im Kontext gelesen führt sie uns nämlich vor Augen, dass aus christlicher Sicht der Hauptzweck unseres Lebens nicht Glück oder Leidlosigkeit ist, sondern Gott zu kennen. Natürlich nicht in dem Sinne, dass wir Gottes Existenz irgendwie vermuten, sondern dass wir in einer Beziehung mit ihm leben.

Es stellt sich freilich die Frage, warum gerade dies der „Hauptzweck“ unseres Lebens sein soll. Um diese Frage beantworten zu können, musst du bitte für ein paar Minuten mit mir annehmen, dass es wirklich stimmt, was Christen über Gott sagen. Wenn dies der Fall ist, dann stimmt es, dass unser Leben nicht mit unserem Tod endet, sondern der Tanz dann erst richtig losgeht. Dann stimmt es, dass wir es beim christlichen Glauben mit einem „Rettungsglauben“ zu tun haben, bei dem letztlich nur die gerettet sind, die zu Lebzeiten die Entscheidung getroffen haben, diese Vertrauensbeziehung mit Gott eingehen zu wollen. Das christliche Jenseits ist sozusagen das „gerechteste“ Jenseits, das wir uns vorstellen können: Gott gibt jedem das, was er will. Wenn ich für immer mit Gott leben will, wird das geschehen. Wenn jemand für immer „Gott-los“ sein will, dann wird das so geschehen.

Leid2 600© full image – Fotolia.comLetzteres ist aber nicht das, was Gott sich wünscht. In den biblischen Texten lesen wir, dass Gott will, dass jeder Mensch gerettet wird. Nicht zu seinem, sondern vielmehr zu unserem Besten. Nun ist aber bekanntlich das Gute der Feind des Besten. Das Gute macht uns gewissermaßen taub für das, was Gott uns sagen will. Nämlich eben nicht: „Es freut mich, dass du ein glückliches Leben führst. Und ich weiß, dass es noch viele Jahre so weitergehen wird. Genauso habe ich es mir für dich vorgestellt.“ – Sondern: „Es freut mich, dass du ein glückliches Leben führst. Aber ich weiß, dass es immer weiter einen Keil zwischen uns treibt. Und damit verpasst du nicht nur die Sinnhaftigkeit und Perspektive, die ich dir im Hier und Jetzt schenken will, sondern auch unsere Gemeinschaft am Tag nach der großen Scheidung.“ So krass es auch klingt: Schmerz ist das Megaphon Gottes, das ihm als Instrument dafür dient, um uns aus unserer tödlichen Taubheit wachzurütteln. Nicht, weil er auch nur irgendeinen Gefallen an unserem Leid hätte, sondern weil er weiß, dass viele den Abgrund, auf den sie zusteuern, andererseits vor lauter Glück übersehen würden.

Fassen wir zusammen: Mein erster Antwortvorschlag auf die Leidfrage ging in die Richtung, dass hier ein in vielfacher Weise menschengemachtes Problem vorliegt – nicht Gott ist schuld, sondern in den allermeisten Fällen wir. Meine zweite Denkhilfe wollte den Diskurs dafür öffnen, dass wir Leid brauchen – aus atheistischer wie aus christlicher Sichtweise. Aber ich muss ganz ehrlich zugeben: Beides beantwortet die Leidfrage nur unzureichend, viele berechtigte Fragen bleiben offen.

Das Leidproblem und der Atheismus

Meiner Erfahrung nach gibt es nun immer Leute, die froh sind, Gott endlich zu den Akten legen zu können. Die Leidfrage konnte nicht befriedigend beantwortet werden, Gott ade! Aber bei allem Respekt: Was bringt es, Gott zu entsagen, weil man ihn für das Leid verantwortlich macht? Die Antwort fällt ganz nüchtern aus: Nichts, denn der Atheismus bzw. Naturalismus bietet ja keine bessere Alternative – im Gegenteil. Wir finden es natürlich falsch, dass Menschen Leid ertragen müssen, getötet, ausgeschlossen und unterdrückt werden und sogar verhungern. Aber wenn Leute wie Dawkins recht haben, basiert das Leben nun einmal auf dem Prozess der natürlichen Auslese und Evolution – und hier sind Dinge wie Tod, Zerstörung und Fressen-und-gefressen-Werden natürliche Vorgänge.

Einige unbequeme Konsequenzen, die ein atheistisches Weltbild mit sich bringt, kommen also gerade beim Thema „Leid“ hervor. Daraus macht auch niemand einen Hehl: Bertrand Russell selbst konstatierte, dass wir nur erfolgreich durchs Leben kommen, wenn wir erkennen, was für ein fürchterlicher Ort die Welt ist. Und auch Albert Camus betont, dass wir die Hoffnungslosigkeit des Lebens ehrlicherweise anerkennen sollten. Wir werden das Leidproblem also nicht los, wenn wir Gott los sind – im Gegenteil. Im Grunde bleibt uns dann nichts anderes übrig, als die Trost- und Hoffnungslosigkeit unserer leidgeplagten Welt entweder zu akzeptieren oder zu ignorieren.

Wir halten fest: Weder der christliche, aber noch weniger der atheistische Denker kann uns eine zufriedenstellende Erklärung zur Problematik geben. Das ist freilich erstaunlich, gerade weil uns mit der atheistischen Position ein Standpunkt vorliegt, der das Leidthema ja wirklich vollständig erklären kann: Tod und Gewalt gehören zum Verlauf der (tierischen wie menschlichen) Natur dazu – salopp gesagt: So ist das Leben eben. Aber selbst diese Erklärung, obgleich sie keinerlei Lücken aufweist, stellt die wenigstens zufrieden. Ich halte das für eine sehr wichtige Erkenntnis, denn sie zeigt uns, dass die eigentliche Antwort auf die Leidfrage nicht in Erklärungen, sondern ganz woanders liegt.

Wir brauchen keine Erklärungen

Ist es wirklich eine Hilfe, wenn mir jemand erklären kann, warum ich an Krebs erkrankt bin? Nein, natürlich nicht. Der Leidtragende selbst braucht etwas ganz anderes, nämlich Nähe und Hoffnung. Timothy Keller, Professor für Praktische Theologie, hat daher vollkommen recht, wenn er Leid-Erklärungen „als kalte und am Leben vorbeigehende Gedankenakrobatik“ beschreibt, wenn es doch Anteilnahme, Hoffnung und Mut sind, die der Leidende jetzt am meisten braucht. Ich möchte jetzt freilich nicht sagen, dass Leute, die nicht an Gott glauben, keine „wahren Tröster“ sein können – natürlich können sie das. Aber unsere Fähigkeit, Kranken und Trauernden Trost spenden zu können, reicht eben immer nur so weit, wie es unser eigenes Weltbild zulässt. Gleiches gilt natürlich auch für das Sich trösten lassen. Gerade in Momenten wie diesen bewahrheitet sich der Satz, dass Christen zwar nicht besser, doch aber besser dran sind: „Trauert nicht wie die Menschen, die keine Hoffnung haben“, rät Paulus einer Gemeinde. Ein Hinweis, der, recht verstanden, viel Wahrheit beinhaltet.

Paulus erinnert uns hier nämlich an etwas, was selbst Christen immer wieder vergessen: Es gibt eine gute, begründete Hoffnung für unser persönliches Leben – auch und gerade in Leidsituationen, in diesem Leben und über unseren Tod hinaus. Keine billige Vertröstung, sondern einen realen und handfesten Trost. Mit Matthias Clausen, Professor für Systematische und Praktische Theologie, gesprochen: Der Gott, an den Christen glauben, ist kein ferner und distanzierter Gott, dem wir gleichgültig sind. Christen glauben, dass er in Jesus Mensch geworden ist und in ihm in seiner Liebe zu uns bis in den Tod gegangen, am Kreuz gestorben ist. Wir glauben folglich an einen gekreuzigten und leidenden Gott, der mitten in unserem Leiden gegenwärtig ist. An einen Gott, der es mit seinem Angebot einer vertrauensvollen Beziehung zu ihm wirklich ernst meint, uns gerade so in unserem Schmerz nahe und seine Perspektive schenken will. Gott kann auch unsere Klage und unser Unverständnis aushalten; denn im Grunde leidet er mit jedem Leidenden weitaus mehr mit, als wir das könnten. Wir müssen Gott also nicht etwa darüber „informieren“, was Leiden bedeutet.

Leid3 600© Michael Schütze – Fotolia.comChristen haben nach wie vor keine 100%ige Antwort auf die Leidfrage – sie können aber eine 100%ige Lösung anbieten: Christen leben auf Gottes neuen Himmel und neue Erde zu, in der Gott alle Tränen abwischen wird, in der es keinen Tod, kein Leid, kein Geschrei und keinen Schmerz mehr geben wird; denn was vorher war, ist vergangen (vgl. Offenbarung 21). Diese Erwartung hilft, das Leid beim Namen zu nennen, es gerade nicht zu beschönigen und dennoch hoffnungsvoll zu leben.

Natürlich alles unter einer Voraussetzung: Es muss stimmen, was Christen sagen. Unser Glaube ist natürlich nicht deshalb wahr, weil er sich schön anfühlt und Hoffnung selbst über den Tod hinaus verspricht. Das sagen andere schließlich auch. Mein Rat daher: Konfrontiere Christen mit deiner Situation oder deinen Rückfragen. Konfrontiere Jesus persönlich mit deinen (An-)Klagen. Und wer hierfür eine Starthilfe braucht: Die Psalmen im Alten Testament sind voll von teils scharf formulierten Anklageschriften gegen ihn. Aber nicht nur das: Sie zeigen auch, dass Gott unser Rufen ernst nimmt. Dass unser Vertrauen und unsere Hoffnung auf ihn gerechtfertigt sind – auch und gerade im Leid.

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