Das Lamm

Wenn die weiß gepuderzuckerten Osterlämmer in den Auslagen der Bäcker liegen, dann fragt sich manch einer sicher: Was hat das Lamm eigentlich mit Ostern zu tun? Viele verbinden mit dem Lamm wahrscheinlich ein kleines flauschiges Schäfchen – wehrlos, verletzlich und unschuldig. Und genau dies sind auch die Eigenschaften, die das Lamm zu einem zentralen Bild in der Bibel werden ließen – und der Grund, warum es im Frühjahr die süßen Osterlämmer gibt.

Lamm 600©danielabarreto – Fotolia.comSchon am Anfang der Bibel spielen Lämmer eine wichtige Rolle: In der sogenannten Exodus-Geschichte, als die Israeliten als Sklaven in Ägypten lebten, schickte Gott Plagen über das Land, damit der Pharao das auserwähltes Volk  Gottes ziehen ließe. Die zehnte und letzte Plage war der Tod aller erstgeborenen Menschen und Tiere – verschont wurden jene, deren Haus mit Lammblut gekennzeichnet war (2. Mose 12, 23). Seine zentrale Bedeutung entfaltet das Lamm dann als Opfertier: Die Israeliten brachten Gott Lämmer als Opfer dar, weil das reine und unschuldige Tier symbolisch die Sünde der Menschen auf sich laden und sie durch seinen Tod stellvertretend sühnen konnte. Im Neuen Testament wird das Symbol des Opferlamms auf Jesus Christus übertragen, der als Unschuldiger stellvertretend für alle sündigen Menschen starb. Johannes der Täufer sagt über Jesus:

„Seht, das ist das Opferlamm Gottes, das die Sünde aller Menschen wegnimmt. Dieser Mann ist Gottes Sohn!“ (Joh 1,29/34).

Nachfolger Jesu müssen keine Tieropfer mehr bringen, um Vergebung von Gott zu erlangen. Jesus hat alle Sünden durch seinen Tod weggenommen. Dieses Geschenk kann jeder Mensch jederzeit in Anspruch nehmen, Schuld, Probleme und Fehler bei Jesus abladen und so mit Gott versöhnt werden. Zu Ostern feiern wir Tod und Auferstehung Jesu. Das Lamm ist also nicht einfach nur ein flauschiges Tier oder süßes Gebäck, sondern das Symbol für Jesus Christus als unschuldiges Opfer, das Vergebung ermöglicht und den Weg zu Gott frei macht.

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