Das Kreuz

Jesus Christus stirbt am Kreuz – interessanterweise ist man sich gar nicht sicher, ob diese Aussage stimmt, jedenfalls nicht so, wie wir uns das vorstellen. Es kann gut sein, dass Verbrecher zu Zeiten Jesu nicht an zwei Balken, sondern an einen Pfahl genagelt wurden. Doch unabhängig von seiner Erscheinungsform symbolisiert das Kreuz den Tod und die Auferstehung des Christus und somit die zentrale Botschaft der Bibel und des christlichen Glaubens.

Im Unterschied zu anderen Religionen behauptet der Gott der Bibel, dass es den Menschen gar nicht möglich sei, zu ihm zu gelangen. Kein Opfer, keine menschliche Anstrengung kann jemals gut genug sein, um dem Maßstab Gottes gerecht zu werden. Ein Maßstab, der einfach durch sein Wesen gesetzt wird – z. B. beschrieben als die Liebe selbst. „Denn alle haben gesündigt und verfehlen die Herrlichkeit, die sie vor Gott haben sollten“ (Römer 3, 23), so beschreibt es die Bibel.

Fotolia 38880608 L© genotar1 – Fotolia.comDoch jetzt kommt der Knackpunkt: Gott liebt die Menschheit. So abgegriffen wie es klingt, beinhaltet dieser simple Satz schmerzliche Konsequenzen, jedenfalls im Falle einer unüberwindlichen Trennung zwischen den Liebenden. Daher kommt Gott zum Mensch – eine revolutionäre Aussage. Und nicht nur das, er nimmt die Konsequenzen der Rebellion auf sich, den Tod. „Mein Gott, warum hast du mich verlassen?“ (Markus 15, 34) – dieser Ausruf Jesu im Sterben beinhaltet all die Not, die eigentlich dem Menschen, eigentlich mir bestimmt war. In Leid und Blut verendet ein Freund, ein Lehrer, Gott selbst, dort an eben diesem Kreuz. Die Bibel sagt, dass Jesus alle Fehltritte der Menschheit aus jeder Zeit auf sich nehmen konnte, weil er selbst vollkommen ist. Es bleibt ein Geheimnis, wie das möglich ist, genauso wie die Sache mit der Auferstehung, die bald darauf folgt ... .

Der größte Liebesbeweis – das ist für mich das Kreuz. Ich habe es nicht verdient, aber ich habe ein Leben voller Bestimmung und Freiheit geschenkt bekommen. Deswegen liebe ich das Kreuz, denn ich liebe den Freund, der es mir zum Geschenk machte.

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